Kulturbilder

 

- Ein Gespräch über Jugendclubarbeit am Theater -

 

 
Diskussionspartner_innen:
Irina Szodruch, Dramaturgin, Maxim Gorki Theater, Berlin
Ulrich Khuon, Intendant, Deutsches Theater Berlin
Sebastian Hanusa, Stellvertretender Chefdramaturg und Künstlerischer Leiter der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin
Thomas Martin, Hausautor und Künstlerische Produktionsleitung, Volksbühne Berlin
Philipp Harpain, Theaterpädagoge, Projektentwickler und Regisseur, ab August 2016 neuer Künstlerischer Leiter des GRIPS Theaters
Thomas Sutter, Schauspieler, Musiker, Autor, Theaterleiter, ATZE Musiktheater
Moritz von Rappard /Moderation/, Konzeptioner, Regisseur, Kurator und Dramaturg 
 
 
 

Wünsche, Ideen und Fragen an die Vertreter_innen der Häuser:

 
 
Tisch 1 - Wünsche und Ideen der Jugendlichen
 Was wir brauchen:
  • mehr Geld
  • mehr Räume und Probezeiten!
  • Mehr Zeit auf der Bühne für GP, TE
  • die Möglichkeit, die Probebühne(n) außerhalb des Jugendklubs für private Zwecke nutzen zu können
  • Wertschätzung: den Jugendclub als fester Bestandteil des Hauses anzuerkennen!
  • mehr Integration in das Gesamtgeschehen, Akzeptanz
  • Austausch mit anderen Mitarbeiter_innen des Hauses
  • Interesse an unserer Arbeit
  • weniger Vorstellung von DEM richtigen Theater
  • Motivation und Förderung zu bekommen, ohne nur mit Schwächen konfrontiert zu werden
 
 
 
Tisch 3 und 4 - Wünsche, Ideen und Fragen von der Seite der Theaterpädagogik
  • Die Einbindung der Aufführung des Jugendclubs als Produktion im Spielplan.
  • Die Möglichkeit, mit einzelnen Schauspieler_innen zusammenzuarbeiten. Denkbar wäre eine Art Patenschaft, welche sich in Form von Workshops, Probenbesuchen und Feedback an die Gruppe gestalten ließe.
    (Hierzu gab es die kritische Nachfrage, in welche Position ein solcher Probenbesuch die theaterpädagogische Clubleitung bringt und ob das nicht wie eine Kontrollinstanz für die Clubleitung auf der Probe wirken könnte?)
    Auch andere Mitarbeitenden könnten zu einem kleinen internen Showing in der Probenphase eingeladen werden.
  • Eine inhaltliche Überschneidung mit einer der laufenden oder entstehenden Produktionen am Haus und somit die Anbindung an eine Inszenierung, im besten Falle sogar der persönliche Austausch mit dem Produktionsteam.
  • Die Involvierung von Mitarbeiter_innen des Theaters für Bühnenbild und Kostüm.
  • Der Gruppe die Möglichkeit bieten, in Kontakt mit weiteren Mitarbeitenden zu kommen, und diese in die Clubarbeit zu involvieren. 
  • Den Mitgliedern des Clubs eine Art Mini-Praktikum am Haus zu ermöglichen und ihnen das Theater in einer Hausführung zeigen.
  • Ein künstlerisches Interesse in der Arbeit mit Jugendlichenkünstlerisch im Sinne eines gesellschaftlichen Begriffs.
  • Produktionen mit Kindern und Jugendlichen auf der großen Bühne zu zeigen.
  • Gemeinsame Feiern mit dem ganzen Haus.
  • Ein Gefühl von Kollegialität der Mitarbeitenden des Theaterhauses zu den Teilnehmenden des Clubs wäre ein Ziel.
 

 

Tisch 5 - Fragen bezüglich der Beziehung zwischen Jugendclubs und dem Institution "Theater"
  • Ist es Ihnen wichtig die Formate zu labeln und voneinander abzugrenzen?
  • Was ist Ihre persönliche Motivation für Jugendclubs bzw. andere Formate an Ihrem Haus?
  • Inwiefern spielt kulturpolitisch motivierter Druck eine Rolle?
  • Hat ein Jugendclub Einfluss auf das künstlerische Schaffen des Intendanten?
  • Welche Verbindung haben Sie zu den Theaterjugendclubs?